Tag 2 - Flensburg und Dänemark

Den heutigen Tag in Flensburg habe ich "zur freien Verfügung" (so würde man das wohl bei einer Pauschalreise nennen). Nach einem entspannten Aufstehen und Frühstücken im Hotel gehe ich wieder auf die Holm, die Fußgängerzone, diesmal aber in die andere Richtung. Am Ende der Straße steht die St. Nikolaikirche (ein Kirchenname, der mir hier im Norden noch sehr oft begegnen wird). Leider ist sie eingerüstet und auch das Wetter ist wieder nicht so toll, ein Foto gibt es trotzdem:

Auf dem Marktplatz findet gerade ein Flohmarkt statt:

Anschließend schaue ich noch mal auf dem Museumsberg vorbei:

Auf der Großen Straße (Fortführung der Holm) entdecke ich den wohl kleinsten Rum-Laden der Stadt.

Ein paar hundert Meter entfernt in der Marienstraße liegt das "Johannsen Rum"-Haus. Die Dame auf dem Bild ist übrigens eine Puppe ;-). In der Marienstarße liegt auch "Det lille Teater Flensborg". Hier werden dänischsprachige Theaterstücke aufgeführt. Ein nicht unerheblicher Teil der Flensburger spricht dänisch, genau Zahlen konnte ich leider nicht recherchieren.

Ich gehe weiter zum Nordertor. Das 1595 erbaute Stadttor ist ein Wahrzeichen der Stadt und steht heute etwas verlassen vorm "Phänomenta" Museum.

Wieder an der Förde schaue ich am Museumshafen vorbei. Hier liegen schöne alte Schiffe vor Anker und ein alter Kran wurde nachgebaut. Auch kann man einen Blick in die Museumswerft werfen. Inzwischen klart der Himmel glücklicherweise auch etwas auf.

Nach einer kurzen Mittags-Stärkung mache ich mich auf meine Halbtags-Fahrradtour nach Dänemark auf, das ist von hier aus gerade mal 5km entfernt. Der Weg führt direkt an der Förde entlang und ist sehr schön. Ehrlich gesagt sogar schöner als das Ziel (also schöner als die ersten Kilometer hinter der Grenze, wie es im Rest von Dänemark aussieht, weiß ich nicht ;-)).

Nach gut 1,5h (ich hatte zwischendurch Pause am Flensburger Strand gemacht) komme ich an der Grenze an. Ziemlich unspektakulär. Ein paar Fahnen wehen, außer in den Autos sind keine Menschen zu sehen.

Ich fahre hinter der Grenze noch ein paar Kilometer um zwei Geocaches zu finden (Ausland ist immer gut für die Statistik :-)), aber eigentlich gibt es hier nichts zu sehen. Richtige Ortschaften scheinen erst etwas weiter im Land zu liegen. Symbolbild:

Für den Rückweg benutze ich nicht mehr die Grenze an der Landstraße, sondern einen kleinen Feldweg. Hier steht auch eine Informationstafel zum Ostseeküstenradweg, fängt dieser doch an der Grenze zu Dänemark offiziell an.

Aller guten Dinge sind drei, so schaue ich auch noch bei einer dritten Grenze vorbei. Dieser liegt an der Förde und wird durch einen Bachlauf mit Brücke markiert. Hier steht auch noch ein altes Wachhäuschen.

Auf dem Rückweg halte ich wieder am Strand. Inzwischen ist es echt schön und auch warm geworden. Hätte ich mal die Badehose statt einer langen Jeans dabeigehabt.

Als ich gegen 18:00 wieder in Flensburg ankomme, sehe ich die Stadt endlich mal in schönem Licht. Daher auch noch mal ein paar Fotos von Stellen, an denen ich schon mal war.

Mein Abendessen hole ich mir wieder ToGo, so kann ich es an der Förde genießen. Heute mit Sonnenuntergang!