Die Reise:

 

 


Tag 9 - Inlandsflug und Los Angeles

6:15 - Mein Wecker klingelt. Zum Frühstücken geht's heute ins Fluffy's Cafe, ein paar Häuser weiter. Dort gibt es im Vergleich zum Café gestern Preisschilder und die Preise an sich sind auch ok.

7:55 - Mein Shuttle zum Flughafen fährt ab. Es fehlen aber noch zwei Leute und so sammeln wir erst ein paar Gäste aus anderen Hotels ein. Unter anderem ein Japaner, der seine gar nicht so schlechten Deutschkenntnisse an uns ausprobiert und erzählt, dass er in jungen Jahren ein halbes Jahr mit dem Rucksack durch Deutschland gereist ist.

8:20 - Wir halten wieder an unserem Hotel. Zwei Mitreisende aus unserer Gruppe, die denselben Flug haben wie wir, steigen zu. Sie hatten 8:20 als Abfahrtszeit gesagt bekommen. Das hat die Reisleitung ja gut hinbekommen...

9:30 - Der Fahrer hat uns direkt vorm richtigen Terminal abgesetzt und wenige Minuten später passieren wir schon die Sicherheitskontrolle. Man muss Schuhe, Jacken und sonstige zusätzliche Kleidungsschichten (so weit vertretbar) ablegen, alles aus den Hosentaschen nehmen und dann geht's einmal in den full body scanner, im Deutschen gerne Nacktscanner genannt.

12:40 - Mit einer Stunde Verspätung heben wir endlich ab - die Piloten standen angeblich im Stau. Der Blick während des Fluges ist toll. Der Himmel ist durchgehend unbewölkt und wir sehen, wie die Landschaft sich verändert. Erst ist es grün, dann wird es immer staubiger und felsiger, zwischendurch sind immer wieder riesige Felder. Leider weiß man nie, wo man gerade genau drüber fliegt, da das Flugzeug keine Einzel-Bildschirme mit einer Routen-Karte, sondern nur einige im Gang für alle hat, auf denen ein Film läuft ("The Great Gatsby").






Zeitumstellung - 3 Stunden zurück

14:45 - Der Anflug auf LA ist bemerkenswert: Man fliegt eine Ewigkeit über das Stadtgebiet, denkt immer, dass es doch jetzt mal runter gehen müsste oder dass das Meer kommen müsste und die Stadt zu Ende sein müsste. Aber nein, es geht ziemlich lange immer weiter. Los Angeles ist einfach riesig.

Rund eine Stunde nach der Landung sitzen wir schon im Shuttle zum Hotel. Bei einem Inlandsflug muss man ja bloß zur Tür raus, es gibt schließlich keine weiteren Kontrollen, und die blauen Supershuttles, die wir auch hier wieder für den Transfer nehmen, sind gut organisiert.

16:00 - Ankunft im Figueroa Hotel. Das Hotel ist im marokkanischem Stil gebaut. Nicht ganz meins, die Zimmer sind auch nicht die besten, aber die eine Nacht kann man es hier aushalten. An der Rezeption hat uns unsere neue Reiseleiterin einen großen Umschlag hinterlegt. Drin sind neben Hotel- und Ausflugsliste auch Karten von der Umgebung, Infos zum Nahverkehr und eine handschriftliche Notiz zum Ausflug heute Abend.




Zimmer: Die Zimmer sind wie das ganze Hotel im marokkanischem Stil gehalten, was praktisch bedeutet, dass sie sehr schlicht sind. Sehr viel mehr als Bett, Schränkchen und Stuhl gibt es nicht. Auch das Bad ist einfach und hat die besten Tage hinter sich.
Internet: An der Rezeption steht ein winziges Netbook, das man zum Surfen benutzen kann. WLan gibt es nicht.
Lage: Die Lage kann ich aufgrund der Kürze unseres Aufenthaltes nicht wirklich bewerten. Da uns die Reisleiterin Infos zum Nahverkehr gegeben hat, denke ich aber, dass man hier mit Bus und Bahn irgendwie wegkommt. Von der Postadresse liegt das Hotel definitiv im Zentrum von LA, was aber nicht allzu viel nützt, da LA praktisch kein Zentrum mit gebündelten Attraktionen oder belebten Straßen hat.
Frühstück: Das Frühstück ist gut, es gibt das Übliche: Toasts, Weckchen, Marmelade, Rührei, Speck, Frischkäse, Muffins, Pencakes, etwas Obst, Würstchen, Müsli, Orangensaft, Milch und Kaffe. Man darf sich aber nur einmal anstellen.
Webseite:
Sonstiges: Hier gibt es noch Schlüssel, keine Chipkarten zum Öffnen der Türen.


16:30 - Wir treffen uns mit der neuen Reiseleiterin in der Lobby. Fast alle Gäste, auch die neu dazugekommen, sind da. In erster Linie geht es darum, den heutigen Ausflug am Abend zum Griffith Observatorium zu besprechen, bzw. sich dafür und das (ebenfalls fakultative) Steak-Essen davor anzumelden. Auch bekomme ich bestätigt, was ich schon erwartet habe: Für die Ausflüge zu den Stränden Kaliforniens und den Universalstudios ist morgen leider keine Zeit mehr. Dafür hätten wir schon heute am frühen Morgen bzw. wie die Gäste, die nur die Westküsten-Tour machen, schon gestern ankommen müssen. Schade, auf die Strände hatte ich mich sehr gefreut.

17:45 - Die Reiseleiterin hat uns den Weg zu Ralph's Supermarket erklärt. Hier gibt es so ziemlich alles. Wenn ich mich nicht gerade fürs Steak-Essen angemeldet hätte, hätte ich hier gut (und günstiger) zu Abend essen können. Es gibt zB. auch ein Buffet.


Beginn fakultativer Ausflug "Steak-Essen und Griffith Observatorium"

18:30 - Steak-Essen im Figueroa Hotel. Es gibt einen Salat, das Steak mit ein bisschen Gemüse und Kartoffeln sowie zwei Kugeln Eis zum Nachtisch. Ich bin kein Feinkostexperte, kann aber festhalten, dass es mir und auch den anderen Gästen sehr gut geschmeckt hat. Wasser und Wein sind im Preis enthalten, beides wird endlos nachgeschenkt. Als U21-jähriger hat man mir auch Softdrinks serviert, Vegetarier konnten zudem statt des Steaks Pasta wählen. Wir hatten einen freundlichen Tisch und es war ein netter Abend.


20:10 - Abfahrt mit dem Bus zum Griffith Observatorium. Nach kurzer Fahrt sind wir da und haben rund 1,5h Zeit um die tolle Aussicht auf den Lichter-Teppich von LA zu bewundern und die Ausstellung im Inneren der Sternwarte zu besuchen. Hier gibt es zum Beispiel eine Tesla-Spule, ein Galilei-Fernrohr, ein Pendel, das die Erdrotation beweist und, und, und. Draußen kann man zudem bei einigen Astronomen ins Fernrohr gucken oder sich die Statuen von Herschel, Kepler und anderen berühmten Sternenforschern anschauen. Auch die Hollywood-Buchstaben sieht man von hier aus, sie sind aber nicht beleuchtet. Es ist eine schöne und romantische Stimmung am Observatorium. Mich würde mal interessieren, wie viele Verlobungen hier monatlich stattfinden :-).

Los Angeles leuchtet nachts nicht nur, es ist ein funkelnder Lichterteppich:




22:15 - Ankunft im Hotel. Es heißt noch mal Kofferpacken, ich bin aber schon sehr müde. Sind schließlich drei Stunden Zeitverschiebung, die heute dazu gekommen sind.




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