Laufen in Bruck, Essen in Kapfenberg

2017-06-02

In diesem Beitrag möchte ich zwei Ereignisse, die vorletzte Woche stattfanden, zusammenfassen.

Brucker Business Lauf
In Kapfenbergs Nachbarstadt Bruck an der Mur findet alljährlich ein Business Lauf statt. Dort können sich Teams aus Kollegen lokaler Unternehmen anmelden und aus Spaß und natürlich zur Förderung der Mitarbeiter-Gesundheit mitlaufen. Auch meine Hochschule nimmt jährlich teil und hat dieses Jahr mit knapp 100 Läufern sogar die drittgrößte Teilnehmergruppe gestellt. Formal gibt es Dreier- und Zehner-Teams. Ich war in einem der zwei recht internationalen 10er-Teams unseres Studentenwohnheims. Die hatten sich schon vor einigen Monaten schnell zusammengefunden, da die Teilnahme für Studenten und Mitarbeiter nur 4€ gekostet hat und man obendrauf noch ein FH-Shirt und ein Starter-Sackerl bekommen hat. Und es war natürlich davon auszugehen, dass es eine spaßige Sache wird!

An einem Donnerstagabend mit perfektem Wetter ging es dann nach Bruck. Auf dem Hauptplatz war bereits eine Menge los:

Wir hatten noch rund eine Stunde Zeit bis es losging und haben uns für ein Gruppenfoto getroffen. Die ganze FH Mannschaft:

Ein Foto der zwei WIST-Teams findet ihr unten im geschützen Bereich.

Das, oder besser gesagt die domminierenden Teams waren die von Böhler Edelstahl bzw. Tochter- und Mutterkonzernen. Kleine Statistik am Rande: 40% der Beschäftigen im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, in dem auch Kapfenberg liegt, arbeiten im industriellen Sektor. In ganz Österreich sind es nur 27% (DE: 24%).

Los ging's um 19:30. Da natürlich nicht alle 2500 Teilnehmer gleichzeitig starten konnten, hat man sich langsam zur Startlinie bewegt und dort wurde die individuelle Zeit durch einen Chip am Schuh gestartet.

Die härteste Stelle der 4,5 Kilometer langen Strecke war der E-Werk Hügel ;-). Ich war überrascht, wie viele Zuschauer sich am Streckenrand gefunden haben. Ungefähr alle zwanzig Meter stand ein kleines Grüppchen und hat die Läufer angefeuert. Bzw. natürlich oft konkrete Freunde und Verwandte unter den Läufern.

Der Zieleinlauf. Ich habe die Strecke in 22:18 Minuten geschafft. Eine Zeit, auf die ich durchaus stolz war. Platz 836 von 2500 und rund fünf Minuten schneller als in den (zwei, hihi) Trainings. Viel alltägliche Bewegung macht sich dann doch bezahlt, auch wenn man sonst nie Laufen geht.

Anschließend gab es noch eine After-Race Party mit großem Festzelt. Und für jeden Teilnnehmer Wasser, Bananen und ein belegtes Kornspitz. Übrigens so ziemlich die einzige Backware, die in Österreich und Deutschland gleich heißt ;-).



Streetfood Festival Kapfenberg
Das erste Mal und entsprechend groß beworben fand am Wochenende nach dem Business Lauf in der Kapfenberger Innenstadt das Streetfood Festival statt. Dafür wurde die Straße zwischen Einkaufscenter und Hauptplatz für Autos gesperrt und stattdessen von lauter Essensständen gesäumt.

Das Wetter war wieder top. An vielen Stellen gab es Bierbänke zum Essen.

Ich bin mit einigen Kommilitonen/Nachbarn vom Studentenwohnheim zu Fuß hin gegangen.

Als erstes habe ich mich für Lángos entschieden, ein ungarisches Siedegebäck. Obwohl der Teig in Fett gebacken ist, ist es aufgrund des luftigen Teiges relativ leicht zu Essen.

Das zweitägige Festival war sehr gut besucht. Schade fand ich, wie teuer es war. Abgesehen von einem kleinen Cupcake hat man eigentlich nichts unter fünf Euro bekommen und in der Regel waren eher 8-10 Euro fällig. Somit konnte man nicht so viel probieren. Aber wir haben uns immer gegenseitig abbeißen lassen ;-).

Nach dem Langos und einer Pizza-Brezn gab es für mich (einige Stunden später^^) noch einen Baumkuchen gefüllt mit Kirschen und Softeis. Baumkuchen ist in Österreich etwas anderes als in Deutschland. Der österreichische (oder in diesem Fall osteuropäische) Baumkuchen wird hergestellt, indem eine dünne Teigwurst auf einen Kegel aufgewickelt wird und das entstehende Hörnchen nach dem Backen in Zucker gewälzt wird. Es war lecker, wobei ich mir ungefähr ab der Hälfte sicher war, die nächsten zwei Wochen nichts mehr Süßes essen zu können ;-).

Abschließend noch zwei Fotos aus der sommerlichen Kapfenberger Innenstadt:


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